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Xylit/Birkenzucker - die neue unbekannte Gefahr

Etwa 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht reicht aus, um für Hunde tödlich zu sein



Erst kürzlich war ich in einem Café, in dem uns kleine selbstgemachte Cake-Stücke angeboten wurden. Meine Hündin war dabei. Stolz erzählte uns der Gastgeber, aus welchen Zutaten er selbst gebacken hatte. Darunter fiel das Wort Birkenzucker. Ich wurde hellhörig und habe meine Hündin noch näher zu mir gebracht.


Es ist mir aufgefallen, dass die Bio-Läden neuerdings zahlreiche Birkenzucker bzw. Xylit als Zuckerersatz anbieten. Es gibt auch Pastillen, Schokolade und Kaugummi mit Xylit (wobei Kaugummi schon sehr lange und oft mit Zuckerersatz produziert werden). Die Lebensmittelindustrie wird weitere Produkte erfinden.


Xylit in minimalsten Mengen löst v.a. bei Hunden (und Rindern, Ziegen, Kaninchen) eine sehr starke Insulinausschüttung aus. Es kommt zu einem schnellen Abfall des Blutzuckerspiegels und zu einer Leberschädigung. Bei Hunden wirkt 0.1 g pro kg Körpergewicht toxisch. Bei einem mittelgrossen Hund von 20 kg sind das 2 g, bei meinem Hund von 8 kg 0.8 g. Tödlich ist Xylit bei ca. 2-3 g pro kg Körpergewicht. Das wären bei meinem Hund 16-24 g, so viel Zucker ist bspw. in einem halben Muffin. Für kleine Hunde wird es bereits gefährlich, wenn sie einen Kaugummi fressen.


Anzeichen einer Vergiftung erscheinen innerhalb weniger Minuten: Kreislaufkollaps, Krampfanfälle und Schwächeanfälle sind erste Anzeichen für ein akutes Leberversagen. Ein Tierarzt behandelt die akute Unterzuckerung und leitet ein Erbrechen ein.


Achten Sie darauf, dass Sie keinen Birkenzucker im Haushalt haben.


Vergessen Sie nicht, dass heutzutage immer mehr Produkte, gerade die aus dem alternativen Bereich, mit Birkenzucker hergestellt werden. Wir sind verantwortlich, dass unseren Hunden nichts passiert.


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